Unrecht im öffentlichen Raum

Der durch Gesetze und Verordnungen geregelte Raum zeigt im Alltag, wie die Gesellschaft, insbesondere im Kommunalen Raum, mit sich und den Bedarfen der Bürgerinnen und Bürgern umzugehen weiß!

Jede Person kennt Situationen, in dem dieser Umstand zu (meist) gefühltem Unrecht, oder Ungleichbehandlung führt und Bedarfe eben nicht regelt, oder ordnet.

Speziell in dem von uns gewählten Betätigungsfeld, der sogenannten Inklusion oder Teilhabe, spitzen sich diese Umstände dann noch um ein Vielfaches zu, weil die Barrierefreiheit, vor dem eigentlichen Eintreten in den Rechtsraum, in weiten Teilen einer persönlichen Bewertung unterzogen werden kann.

Das führt in vielen Fällen zu unmenschlichen, diskriminierenden und als verachtend empfundenen Entscheidungen!

Der Fall, den wir hier beispielhaft betrachten wollen, zeigt dies in sehr spezieller Weise, zieht er als Rechtsorgan die Staatsanwaltschaft und die Ordnungsbehörde der Stadt Potsdam hinzu.

Diese sind aber nicht Teil der Lösung, sondern Auslöser des Problems!

Vor etwa einen Jahr, berichteten wir im Beitrag Maerker APP – Macht das Sinn, oder kann das weg?! , über eine alltägliche Situation, in der der öffentliche Raum für Menschen mit Behinderungen versperrt wird.

Wer kennt es nicht, oder erlebt es selbst?!  Kabelbrücken, Absperrgitter, Fahrräder und Fahrradparker, parkende Autos, Baustellen und Verkehrsleitsysteme.

Rampe des Anstoßes
Eine Lösung, die keine ist!
Bericht der MAZ zum Thema

 

 

 

 

 

 

Im Zusammenhang mir der Verleihung des Inklusionspreises Potsdam, erstatteten wir Strafanzeige und warteten, warteten und warteten … und waren dann überrascht!

Auszug aus der Einstellungsmitteilung der Staatsanwaltschaft Potsdam

 

Tja, Pech gehabt, werden einige Murmeln. Natürlich, weil der öffentliche Raum nicht dem gemeinsamen barrierefreien Miteinander gewidmet ist, sondern einer willkürlichen Zuweisung, ganz unterschiedlicher Anforderungen überlassen worden scheint.

Darum und im Vorfeld der verschiedenen Formate von Inklusionstagen in Potsdam, ergeht nun eine erneute Strafanzeige, welche die seinerzeit entscheidende Staatsanwältin konsequent mit in das Geschehen holt!

Anzeige ist raus!

Alexander D. Wietschel